07.09.86: Beim 76. Verbandsfest in Strauch gab Klaus-Jürgen Schmitz sein Debüt als Korpsführer, da Hermann-Josef Thoma verhindert war. "Jimmy" krönte seine tadellose Leistung mit dem 1. Preis in der Festzugswertung.
07.09.86: Beim 76. Verbandsfest in Strauch gab Klaus-Jürgen Schmitz sein Debüt als Korpsführer, da Hermann-Josef Thoma verhindert war. "Jimmy" krönte seine tadellose Leistung mit dem 1. Preis in der Festzugswertung.
Großkirmes: Das aktive Ehrenmitglied Franz-Josef Lennartz wurde erneut Schützenkönig und konnte auf die "volle" Unterstützung des Spielmannszuges zählen.
07.01.95: Das Jahr begann mit einer bei herrlichem Wetter durchgeführten Winterwanderung, die im "Leyloch" ihren Abschluss fand.
27.02.95: Am Karnevalszug nahm das Korps erstmals seit Jahren wieder mit einem eigenen Wagen teil.
19.-21.05.95: Dem TPK fiel die Ausrichtung des 94. Verbandsfestes zu. Hier kam die neue Vereinshalle voll zum Tragen. War man früher mit teilweise wochenlanger Herrichtung von Festplatz und Zelt beschäftigt, konnten die Festlichkeiten nun mit relativ geringem Arbeitsaufwand vorbereitet werden.
In guter, alter Tradition wurden Sternmarsch, Solistenwettstreit und Festball arrangiert. Am Festzug nahmen, neben 26 Vereinen, auch das einzige noch lebende Gründungsmitglied Alois Peters sowie die ältesten Ehrenmitglieder Lambert Hermanns und Konrad Conrads teil.
Den Ausklang der Feierlichkeiten erlebte ungewollt die ganze Arnoldystraße mit. Die letzten, von den mehrtägigen Strapazen gezeichneten, verbliebenen Vereinsmitglieder und Organisatoren feierten Sonntagsabends das gelungene Fest. Musik musste her und da die Disco-Anlage des "Eifel-Express 2001" noch aufgebaut war, drehte man diese noch einmal kräftig auf um richtig abzurocken. Dass die Außenboxen noch angeschaltet waren und so das komplette Umland bis spät in die Nacht beschallt wurde, erfuhr man erst eine Woche später aus der Zeitung. Trotzdem hat sich niemand beschwert, anscheinend gönnten die Anwohner dem TPK den Erfolg und die Muße.
1996
14.-19.05.96: Zwei Vereine hatten einen runden Geburtstag und den feierte man zusammen. Der Turnverein konnte auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken und der Spielmannszug wurde 70 Jahre alt.
Bevor die Feierlichkeiten begannen, war das Umfeld der Vereinshalle verschönert worden: der Parkplatz war befestigt, die Randböschungen bepflanzt und eine 350 m lange Buchenhecke gesetzt worden.
Zum Auftakt am 14. Mai konnte das Stabsmusikkorps der Bundeswehr gewonnen werden, welches vor einer voll besetzten Halle einen musikalischen Leckerbissen nach dem anderen zum Besten gab.
Die zwei nächsten Tage standen ganz im Zeichen der Jugend. Zum Ersten wurde ein Beatball mit Live-Konzert organisiert und zum Zweiten fand ein Jahrmarkt für Kinder großen Anklang. Dem samstäglichen Kirchgang folgte ein Festakt, bei dem die vier ältesten Ehrenmitglieder Alois Peters, Lambert Hermanns, Konrad Conrads und Kurt Hammer mit einer Bilderchronik des TPK bedacht wurden. Der Festzug war für den Spielmannszug besonders hervorzuheben. Auf Grund der Tatsache, dass nur 5 Verbandsvereine einer Einladung zugesagt hatten, wurde kurzfristig beschlossen, selbst am Umzug teilzunehmen.
Aus Anlass des doppelten Vereinsjubiläums erschien das Buch "Im Schatten des Eifeldoms - Vereinsleben in Kalterherberg" von Rainer Mertens.
28.09.96: Die gute Freundschaft mit dem Tambourkorps Dreiborn bestätigte sich in einer gemeinsam organisierten Wanderung mit anschließendem gemütlichem Beisammensein mit reichlich Essen und Trinken.
31.10.96: Da das Thema Proben- und Auftrittsbeteiligung sich wie ein roter Faden durch die Vereinshistorie zieht und auch in den vergangenen Jahren, trotz guten Zusammenhalts, keine Besserung zu spüren war, ersann der Vorstand ein Statut, um die Beteiligung der Mitglieder an den offiziellen Auftritten und üblichen Proben schriftlich festzuhalten.
Die Regelung, die zur Abstimmung bei der Generalversammlung vorgelegt wurde, trägt den schönen Namen "Statut über die Konsequenzen mangelnden Auftritts- oder Probenbesuches". Das Statut besagt, dass ein aktives Mitglied mindestens die Hälfte der Proben und Auftritte bestreiten und sich bei Abwesenheit entschuldigen soll. Wird das geforderte Soll nicht erreicht, wird der Einzelne persönlich angemahnt und hat im Folgejahr die Möglichkeit, sein Engagement wieder zu verbessern. Bei weiterer Stagnation der Beteiligung kann als letztes Mittel ein Vereinsausschluss ausgesprochen werden. Natürlich sind Ausnahmeregelungen für Schichtdienstler, Bauherren, Wehrdienstleistende, etc. vorgesehen. Zudem sollte jährlich über das Statut abgestimmt werden.
Jeder kann sich vorstellen, dass die Vorstellung der Regelungen eine überaus kontroverse Diskussion zur Folge hatte, doch letztendlich wurde das Statut von den Aktiven angenommen und hat bis heute seine Gültigkeit.
1997
18.01.97: Mit dem live vorgetragenen "Mannamanna-Song" stand das "Felsquell-Quintett zum vorerst letzten Mal auf der Bühne. Familiengründung, berufliche Karriere und sonstige Verpflichtungen ließen Günther und Walter Lambertz, Georg Kaiser, Rainer Paulus und Achim Conrads nicht mehr die Zeit, ihre Auftritte so vorzubereiten, wie man es von den Fünfen gewohnt ist.
Ein letztes Mal: das Felsquell-Quintett
06.06.97: Ehrenmitglied Kurt Hammer verstarb 89-jährig in Warstein. Da das TPK erst nach der Beisetzung von dessen Tod erfuhr, blieb das letzte Geleit des Spielmannszuges leider aus.
25.08.97: Ein weiteres Ehrenmitglied wurde zu Grabe getragen. Mit 84 Jahren verstarb Lambert Hermanns plötzlich und unerwartet. Das Corps vermisst "Schöfer-Miejsse-Lämbert" bei den Festzügen durch die Arnoldystraße, wo er immer vor seinem Haus auf einer Bank mit seiner Frau dem Vorbeimarsch "seines" Vereins froh gelaunt und kommentarreich zusah.
14.09.97: Beim 98. Verbandsfest in Roetgen errang das TPK den ersten Preis.
19.-23.09.97: Die Großkirmes verzeichnete einige Neuerungen.
Der Junggesellenverein Kalterherberg stellte zum ersten Mal einen riesigen Kirmesbaum auf dem Dorfplatz auf. Da das Kirmestreiben auf Grund der Verlegung sämtlicher Festlichkeiten und Schaustellerbetriebe in und um die Vereinshalle außerhalb des Ortes stattfindet, merkt man nun auch im Dorfkern, dass Kirmes ist.
Der Kirchgang der Ortsvereine fand erstmals am Samstagabend statt.
Da die Ballveranstaltungen nicht mehr den Zulauf wie in vergangener Zeit hatten und auch die Vorbereitungen zum abends nach dem Hahneköppen ablaufenden Hahnenball zu Stress ausarteten, beging man diesen im darauffolgenden Jahr Sonntagsabends gemeinsam mit dem Schützenkönig als allgemeiner Majestäten-Ball.
1998
09.05.98: Das Neue reizte und so nahm der Spielmannszug erstmals an den "Oppen-Haalener-Jungenspielen" teil. Es war sehr interessant, diesen Brauch bei einem Umzug zur Maikönigin und einem langen Festzug durch Würselen kennenzulernen.
Jimmy und die Panzerknacker Karneval 1998
17.05.98: Aus dem 99. Verbandsfest in Rollesbroich geht Kalterherberg abermals als Sieger hervor.
12.07.98: Zur Kleinkirmes trug das Corps stolz die neuen, von Berthold Thoma kreierten Embleme auf den Uniformjacken.
Leider sah es zum wiederholten Male so aus, dass 30 Spielleute den neuen Schützenkönig unter mangelnder Beteiligung des Schützenvereins (13 Personen) in den untersten Messeweg zu seiner Residenz geleiteten.
07.08.98: Zum 75-jährigen Jubiläum des SV Kalterherberg wirkte das TPK erstmals an einem Sternmarsch im eigenen Dorf mit.
23.08.98: Das 100. Verbandsfest in Vossenack war für den Verband der Vereinigten Spielmannszüge Nordeifel und speziell für Kalterherberg ein besonderer Tag.
Zum Ersten war dort die Auszeichnung, die den aktiven Ehrenmitgliedern Hermann-Josef und Walter Thoma widerfuhr. Sie gehörten zu den vier Spielleuten, die seit Gründung des Verbandes im Jahre 1951 bis 1998 ihren Vereinen aktiv die Treue gehalten haben.
Zum Zweiten war dort der einmalige Umstand, dass es dem Trommler- und Pfeiferkorps Kalterherberg gelang, zum dritten Mal in Folge den ersten Preis in der Festzugswertung zu gewinnen. Der Jubel kannte keine Grenzen und nachdem die "Roten Teufel" im Vossenacker Festzelt für mächtig Rabatz und Umsatz gesorgt hatten, sollte ebenso die Kalterherberger Bevölkerung von diesem Coup erfahren. Gemeinsam zog das Tambourkorps über die Monschauer Straße mit klingendem Spiel ins Vereinslokal Brandenburg, wo der Tag einen sehr feucht-fröhlichen Ausklang auf Kosten der Vereinskasse fand.
100. Verbandsfest in Vossenack: Walter Thoma und Hermann-Josef Thoma wurden geehrt für ihre Teilnahme an jedem Verbandsfest seit 1951
18.-22.09.98: Das Dorf "unter dem Eifeldom" feierte die 50. Großkirmes nach dem Krieg.
Aus diesem Anlass stieg am Sonntag erstmals der gemeinsame Königsball von Schützen- und Hahnenkönig. Alle noch lebenden Nachkriegsmajestäten nahmen an einem Fackelzug vom Dorfplatz zur Vereinshalle und an der anschließenden Tanzveranstaltung teil. Zusätzlich war eine Bilderchronik aller Kalterherberger Majestäten erhältlich.
Der Spielmannszug hatte wieder einmal Grund zu jubeln, denn das aktive Mitglied Peter Lambertz wurde mit dem 142. Schlag zum neuen Hahnenkönig gekürt.
21.10.98: Ernst Cremer wurde neuer Ortskartellvorsitzender und trat die Nachfolge des verschiedenen Walter Meyer-Thoma an.
10.11.98: Die magische Zahl von 300 Mitgliedern war erreicht und setzte sich wie folgt zusammen: 60 Aktive, 222 Inaktive und 19 Ehrenmitglieder.
Mit Nicole Jansen rückte das erste aktive weibliche Mitglied in den Vorstand auf. Sie folgte Daniel Samadello im Amt des 2. Vorsitzenden.
29.11.98: Das Tambourkorps organisierte einen vereinsinternen Solistenwettstreit zur Förderung des "Auswendigspielens". Die Teilnehmer erhielten im Vorhinein einen Marsch zugelost und mussten diesen ohne Notenblatt und in vorgeschriebener Haltung präsentieren.
02.12.98: An diesem kalten Tag trug das TPK seinen letzten noch lebenden Gründer Alois Peters zu Grabe. "Höef-Schnigdere Alois" starb 93-jährig nach längerer Krankheit und wird immer einen Platz in der Erinnerung seines "Klöppelsches-Klubs" haben.
1999
09.01.99: Der Familienabend war mit über 200 Besuchern einmal mehr ein Publikumsmagnet. Der Besuch und Auftritt des Tambourkorps Dreiborn rundeten den Abend so richtig ab.
Der langjährige Schriftführer Rainer Paulus wurde neues aktives Ehrenmitglied und Walter Thoma war das erste Mitglied, das auf eine 50-jährige aktive Vereinszugehörigkeit zurückschauen kann. Beide Ehrungen wurden von einem lustigen Diavortrag umrahmt. Diese Aktion war seitdem bei der Ernennung neuer Ehrenmitglieder bis weit in die 2010er Jahre eine schöne Gewohnheit.
14.01.99:
Der Spielmannszug ging wieder einen traurigen Gang.
Das aktive Ehrenmitglied Karl-Heinz Thoma wurde nach schwerer Erkrankung beigesetzt. Karl-Heinz Thoma war 35 Jahre Schellenbaumträger, 13 Jahre Schriftführer sowie 4 Jahre 2. Vorsitzender. In den siebziger und achtziger Jahren hatte er sich durch seine handwerklichen und technischen Fähigkeiten enorme Verdienste am Aufschwung des Zeltverbundes erworben.
15.02.99: Da die Zeit und die Räumlichkeit zum Bau eines Karnevalswagens fehlten, lieh der Verein erstmals Kostüme und Wagen in Dreiborn.
TPK Schultüten zu Karneval 1999
13.03.99: Das Korps nahm an der Beisetzung des plötzlich verstorbenen Ehrenmitgliedes Hermann Kremer teil.
Hermann Kremer hatte in seiner 30-jährigen Laufbahn als Flötist und Lyraspieler mannigfache Positionen im Verein ausgefüllt. So war er 8 Jahre erster und zweiter Korpsführer und jeweils 10 Jahre erster und zweiter Vorsitzender, außerdem fungierte er 5 Jahre als Zeugwart.
06.06.99: Die Siegesserie hielt an, denn auf dem 101. Verbandsfest in Eicherscheid gelang es dem TPK erneut, den ersten Platz in der Festzugswertung zu erringen.
11.08.99: Die Trauerfälle rissen nicht ab. Mit dem 79-jährigen Ehrenmitglied Konrad Conrads trug der Spielmannszug den letzten der "alten Garde" zu Grabe. Konrad Conrads war seit 1933 dem Verein treu verbunden und stand diesem als 1. Vorsitzender nach der Neugründung 1949 vor.
22.08.99: Jede Serie geht einmal zu Ende und so freute sich das TPK über den 2. Platz in der Festzugswertung beim 102. Verbandsfest in Hürtgen.
26.09.99: Beim 103. Verbandsfest in Elsenborn kontrollierten die "Roten Teufel" das Feld wieder von oben und heimsten abermals den ersten Preis ein.
16.10.99: Der erste Vereinsausflug seit 9 Jahren führte die Spielleute in die Südeifel, wo mit dem "Vulkan-Express" gereist, eine Brauerei und Basalthöhlen besichtigt und von Mayschoss nach Altenahr eine süffige Planwagenfahrt mitgemacht wurde. Beim dortigen Weinfest konnten die Teilnehmer sich einmal mehr von der Qualität der hervorragenden Ahrweine überzeugen.
Vereinsausflug in die Südeifel
31.12.99: Der Spielmannszug begrüßte den Jahrtausendwechsel mit einer Millenniumsfete im Bühnenzimmer der Vereinshalle.